Am 23. Mai 2024 feierte unser Grundgesetz seinen 75. Geburtstag. Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes besagt, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Das Gleichstellungsgebot verdanken wir der Durchsetzungsstärke von Dr. Elisabeth Selbert, die als eine der vier sogenannten Mütter des Grundgesetzes Mitglied im Parlamentarischen Rat war.
Mit einem großen Fest rund um das Bundeskanzleramt und den Deutschen Bundestag wurde das Jubiläum vom 24. bis 26. Mai 2024 in Berlin gefeiert. Auf mehreren Bühnen und in Pavillons präsentierten sich drei Tage lang das Bundespräsidialamt, die Bundesministerien, alle 16 Bundesländer, der Bundestag, der Bundesrat, das Bundesverfassungsgericht, verschiedene Bundesbehörden und zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen mit vielfältigen Aktionen für Kinder und Erwachsene. Auch der Deutsche Frauenrat war eingeladen, seine Arbeit vorzustellen. Unter dem Motto „Ohne Frauen keine Demokratie“ kamen Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle und der Vorstand mit vielen interessierten Besucher*innen und Politiker*innen über frauenpolitische Themen ins Gespräch.
Unsere Vorsitzende Dr. Beate von Miquel, die stellvertretende Vorsitzende Claudia Altwasser und Vorstandsmitglied Yvonne de Andrés waren vor Ort, um mit Bürger*innen und Politiker*innen über die aktuellen Herausforderungen der Gleichstellungspolitik zu sprechen. Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesfrauenministerin Lisa Paus, Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas besuchten den DF-Stand und nutzten die Gelegenheit, sich mit uns über die gleichstellungspolitischen Forderungen des DF auszutauschen.
Das Demokratiefest war damit eine Premiere für den DF seine Arbeit in der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Mit seinem Auftritt wollte der Dachverband von rund 60 frauenpolitischen Organisationen auf die bevorstehende Europawahl und den drohenden Rechtsruck aufmerksam machen. An den Wahlurnen gilt es Rechte von Frauen zu stärken und für ein geeintes, intersektionales, solidarisches und feministisches Europa einzustehen.
Foto 1,2: Bundesregierung/Sebastian Rau