In einer pluralen Gesellschaft befinden sich Frauen in ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten und haben unterschiedliche Lebensentwürfe. Sie können gleichzeitig von mehreren Diskriminierungsformen betroffen sein und erfahren teils vielschichtige oder mehrdimensionale Benachteiligungen, auf die in unterschiedlicher Weise reagiert werden muss. Dabei sind soziale Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Behinderung, Klasse, Religion/Weltanschauung und sexuelle Orientierung etc. immer zusammen zu denken.
Der DF vertritt die Interessen von Frauen in allen Lebensbereichen und Lebenslagen. Ziel ist ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes, diskriminierungs- und gewaltfreies Leben für alle Frauen. Als Dachverband sieht sich der DF in der Verantwortung seinem Anspruch, die Lobby der Frauen zu sein, gerecht zu werden und dafür die eigenen Strukturen zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.
Das Thema Intersektionalität ist daher ein aktueller Schwerpunkt des DF. Ziel der Arbeit zu dem Thema ist eine Auseinandersetzung damit, wie der DF alle Frauen in ihren unterschiedlichen Lebensrealitäten repräsentiert.
Das Schwerpunktthema „Intersektionalität- Strukturanalyse und Handlungsansätze im Deutschen Frauenrat“ wird von einem Fachausschuss bearbeitet, der von der Mitgliederversammlung 2021 eingesetzt wurde. Unter Leitung von Josefine Paul und seit 2022 von Yvonne de Andrés arbeiten dort Vertreterinnen der Mitgliedsverbände mit. Aufgabe des Fachausschusses ist es, eine innerverbandliche Selbstreflexion sowie Sensibilisierung zum Thema Intersektionalität und Mehrfachdiskriminierung zu organisieren. Daran anschließend sollen Antworten erarbeitet werden, wie intersektional der DF aktuell aufgestellt ist und welche Perspektiven ggf. noch fehlen. Analysiert werden die aktuellen Positionierungen des DF in Bezug auf intersektionale Aspekte. Der Fachausschuss wird außerdem erste Handlungsansätze für den DF entwickeln, wie er als Verband unterschiedliche Lebensrealitäten und damit evtl. verbundenen Diskriminierungsformen, die Frauen betreffen, in ihrem Zusammenwirken möglichst umfassend berücksichtigen kann.
Dem Fachausschuss gehören an:
Koordination:
Henrike Ostwald (Deutscher Frauenrat)
Yvonne de Andrés
Die Auseinandersetzung mit Intersektionalität und die ganzheitliche Betrachtung der Lebensrealitäten von Frauen eröffnen die Chance den DF als Verband langfristig zu stärken.
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