Die bundesdeutsche Demokratie steht unter Druck – die Anzeichen ihrer Krise sind unübersehbar. Rechtspopulismus ist ein Teil der gesellschaftlichen Mitte geworden, etablierte Parteien erliegen ihrer Sogwirkung und setzen rechte Forderungen in die Mitte des eigenen politischen Diskurses. Antidemokratische, antipluralistische und antifeministische Positionen sind somit keine Randerscheinungen mehr und eng miteinander verknüpft.
Das Thema „Demokratie unter Druck. Krisenanalyse und Demokratie-Empowerment“ ist ein aktueller Schwerpunkt des DF. Ziel der Arbeit zu dem Thema ist es, die antidemokratischen und antifeministischen Tendenzen in der Gesellschaft zu analysieren und Handlungsansätze abzuleiten.
Das Schwerpunktthema „Demokratie unter Druck. Krisenanalyse und Demokratie-Empowerment“ wird von einem Fachausschuss bearbeitet, der von der Mitgliederversammlung 2019 eingesetzt wurde. Unter Leitung von Josefine Paul arbeiten dort Vertreterinnen aus sieben Mitgliedsverbänden mit. Aufgabe des Fachausschusses ist die Erstellung einer Literaturstudie, die sich vor allem mit Fragen antifeministischer Positionen für die Arbeit von Verbänden beschäftigen soll:
Der Fachausschuss wird anschließend Handlungsempfehlungen erarbeiten und der Mitgliederversammlung vorlegen, die über den weiteren Umgang damit entscheiden wird.
Dem Fachausschuss gehören an:
Dr. Agnes Allroggen-Bedel (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen)
Gabriele Boos-Niazy (Aktionsbündnis muslimischer Frauen)
Juliane Bötel (Deutscher Olympischer Sportbund)
Sarah Theresa Commandeur (AG Katholischer Frauenverbände)
Dr. Bärbel Sánchez Coroneaux (Verband binationaler Familien und Partnerschaften)
Jana Herrmann (Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken)
Ricarda Scholz (Deutscher Gewerkschaftsbund)
Koordination:
Henrike Ostwald (Deutscher Frauenrat) – seit 01/2021
Dr. Bahar Haghanipour (Deutscher Frauenrat) – bis 12/2020
Josefine Paul
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