Vor 20 Jahren wurde die bahnbrechende Resolution 1325 Frauen, Frieden und Sicherheit einstimmig vom UN-Sicherheitsrat verabschiedet. Neun Folgeresolutionen haben die Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit weiter ausdefiniert: die Beteiligung von Frauen an Friedensförderung, der Schutz von Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten, die Prävention von bewaffneten Konflikten sowie geschlechtergerechte Hilfe, Wiederaufbau und Wiedereingliederung.
Die Bundesregierung implementiert die Resolution im Rahmen von Nationalen Aktionsplänen. Aktuell befindet sich der dritte in Ausarbeitung. Das Bündnis 1325, ein Zusammenschluss von friedenspolitisch aktiven Frauenverbänden und -gruppen, begleitet seit Jahren intensiv die Umsetzung der Agenda Frauen, Frieden, Sicherheit durch die Bundesregierung. Mit diesem ausführlichen Positionspapier, das zahlreiche Empfehlungen enthält, will das Bündnis auf die Erfolge aber auch Schwachstellen bei der Implementierung hinweisen.Im Zentrum steht die Feststellung: Es fehlt auf nationaler und internationaler Ebene der politische Wille, die Agenda konsequent umzusetzen.