Frauenrechtsgeschichte auf großer Leinwand: Das Biopic Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit erzählt von einer kongenialen Frau, die an Gerechtigkeit glaubt und mit einem bahnbrechenden Fall vor Gericht zog: Ruth Bader Ginsburg brachte als erste Anwältin ein geschlechterdiskriminierendes Gesetz zu Fall und führte damit das Geschlecht als Diskriminierungstatbestand an den US-Gerichten ein. Eine inspirierende Geschichte, inszeniert von Regisseurin Mimi Leder, die unter der gegenwärtigen Präsidentschaft der USA aktueller kaum sein könnte und viel Gesprächsstoff bietet – denn RBG ist bis heute Richterin am Obersten Gerichtshof der USA, dem Supreme Court.
Es sind die 50er Jahre in den Vereinigten Staaten von Amerika. Frauen dürfen weder als Polizistin arbeiten noch in Princeton studieren. Ruth Bader Ginsburg will diese Welt verändern. Sie studiert als eine von wenigen Frauen Jura an der Elite-Universität Harvard. Nach ihrem Abschluss als Jahrgangsbeste muss sie sich mit einer Stelle als Professorin zufriedengeben, obwohl sie lieber die Gerichtssäle erobern würde – ein Privileg, das ihren männlichen Kollegen vorbehalten ist. Dank ihres Mannes und Steueranwalts Marty wird sie eines Tages auf den Fall Charles Moritz aufmerksam. Trotz der aufopfernden Pflege seiner kranken Mutter, wird Moritz nicht der übliche Steuernachlass gewährt – aufgrund seines Geschlechts. Ruth wittert einen Präzedenzfall, der eine seit Jahrzehnten stillstehende Gesetzeslage ad absurdum führt. Mit eisernem Willen und scharfem juristischen Verstand zieht Ruth endlich vor Gericht und in einen leidenschaftlichen Kampf gegen die Diskriminierung von Frauen (und Männern).
Deutschlandweiter Kinostart ist der 7. März. Der DF unterstützt den Film als Werbepartner. DF-Vorsitzende Mona Küppers dazu:
„Die Berufung beweist: GleichbeRECHTigung ist nur auf der Grundlage gleicher Rechte für alle möglich. Sie werden uns nicht geschenkt, sie müssen immer wieder hart erstritten werden. Ruth Bader Ginsberg hat unermüdlich zum Fortschritt der Gleichbehandlung vor dem Gesetz in den USA beigetragen. Vorbildlich und bewundernswert hat sie Herstory geschrieben.“
Bereits am 20. Februar findet in Berlin eine Sondervorstellung mit Podiumsdiskussion zum Thema Frauenrechte „Wo stehen wir, was liegt noch vor uns?“ statt. Nach der Vorführung im Kino International diskutieren u.a. Bundesjustizministerin Katarina Barley, die Präsidentin des deutschen Juristinnenbunds, Maria Wersig und Emilia Roig, die Geschäftsführerin for Intersectional Justice. Der DF ist mit einem Infostand vertreten.
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