Vom 15. bis zum 28. März finden die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, die mit Veranstaltungen und Aktionen weltweit ein Zeichen der Solidarität mit von Rassismus Betroffenen setzen sollen.
„Wie wichtig die Aktionswochen und der beständige Kampf gegen Rassismus noch immer sind, zeigen die aktuellen Entwicklungen: Mit fortschreitendem Rechtspopulismus erstarken auch Positionen gegen frauen- und gleichstellungspolitische Maßnahmen und gegen eine vielfältige Gesellschaft. Die Grenzen des Sagbaren haben sich in den letzten Jahren massiv verschoben. Damit einhergehend finden menschenfeindliche Ideologien, die neben Rassismus oftmals auch Homo- und Transfeindlichkeit beinhalten, immer mehr Verbreitung und Zustimmung. Für Women of Color, Schwarze und queere Frauen stellt der fortschreitende Rechtsruck eine besonders massive Bedrohung dar. Eine starke und entschlossene feministische Haltung muss ihre Mehrfachdiskriminierung mitdenken, den Antifeminismus aus ihrer Position analysieren und sie ins Zentrum des Empowerments rücken“, so Josefine Paul, Mitglied im Vorstand des Deutschen Frauenrats.
Mit dem Schwerpunktthema und Fachausschuss „Demokratie unter Druck. Krisenanalyse und Demokratie-Empowerment“ befasst sich der Deutsche Frauenrat damit, welche Rollen antifeministische Positionen im rechten Denken spielen und was dies für die Frauen- und Geschlechterpolitik bedeutet. Der Fachausschuss hat in diesem Zusammenhang die Expertise „Auswirkungen von Antifeminismus auf Frauenverbände“ und die „Positionierung für Menschenrechte und Demokratie“ herausgegeben.