Einladung zum Hearing Sorgearbeit (DF-intern)

Veranstaltung

Frauen und Männer haben ein Recht auf gleichen Chancen, um Erwerbs- und Sorgearbeit miteinander zu verbinden – über den gesamten Lebensverlauf hinweg. Diese können nur verwirklicht werden, wenn auch die informelle Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern gleich verteilt wird. Denn bisher leisten Frauen jeden Tag durchschnittlich 1,5 Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Um dieses Ungleichgewicht erfassbar zu machen, hat die Sachverständigenkommission für den Zweiten Gleichstellungsbericht in ihrem Gutachten von 2017 den Gender Care Gap als neue Kennzahl eingeführt.

Ob als Sozialpädagogin im Mädchenprojekt oder als Hilfe im Haushalt, ob als Krankenschwester oder als Erzieherin: Meist sind es Frauen, die in ganz verschiedenen Berufen tagtäglich professionelle Sorgearbeit leisten. In diesen Berufen wird gesellschaftlich wertvolle Arbeit erbracht, ohne dass sie angemessen und existenzsichernd vergütet wird. Denn was in der Familie ‚umsonst‘ verrichtet wird, scheint als Beruf keinen angemessenen ökonomischen Wert erzielen zu können. Die sogenannten SAHGE-Berufe müssen gesellschaftlich aufgewertet werden.

Vor dem Hintergrund des Sachverständigen-Gutachtens für den zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2017), setzen wir als Deutscher Frauenrat das Thema „Sorgearbeit“ weiter (oben) auf die aktuelle politische Agenda. Dafür brauchen wir nicht nur eine gute Faktenbasis sondern auch überzeugende Forderungen. Unser Hearing dient dem internen Austausch über die Erkenntnisse aus dem Gutachten für den zweiten Gleichstellungsbericht, die uns als Grundlage für fundierte Lobbyarbeit dienen.

Der DF-Fachaussuss „Aufwertung und Umverteilung von Sorgearbeit“ möchten Sie am 26. November um 10 Uhr in Berlin zum Austausch einladen.
Katrin Lange, Politikwissenschaftlerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Geschäftsstelle Zweiter Gleichstellungsbericht stellt grundlegende Konzepte und Handlungsfelder vor. Dr. Christina Boll, Forschungsdirektorin am Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI), beleuchtet die Arbeitsteilung von Paaren und wie sie ihre Zeit verwenden.

Programm

 

 

 

 

 

 

 

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