Sprache schafft Realitäten und ist damit ein Schlüssel für die Veränderung bestehender Geschlechternormen. Sprache und Wirklichkeit stehen in einer steten Wechselwirkung, sie reproduzieren und reflektieren gesellschaftliche Strukturen und Prozesse. Mit der Einführung des Gender-Sterns(*) möchte der DF zur Akzeptanz und zum Respekt der Vielfalt in unserer Gesellschaft beitragen. Wir erkennen damit ausdrücklich an, dass wir in einer vielfältigen Welt leben, in der Geschlecht mehr sein kann als männlich und weiblich. Mit dem Stern(*) wird einerseits die sprachliche Diskriminierung von Frauen aufgehoben, andererseits aber auch die Vielfalt von Geschlechteridentitäten betont. Als Mediatorin zwischen Wirklichkeit und Wahrnehmung muss Sprache genau diese Vielfalt ausdrücken, im Sinne aller Bürger*innen.