Das 2019 veröffentlichte Positionspapier „Zukunft gestalten. Digitale Transformation
geschlechtergerecht steuern“ brachte dem DF viel Aufmerksamkeit. Es führte zu zahlreichen
Anfragen aus verschiedenen politischen Kontexten: auf Landesebene, Bundesebene, international und von anderen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen. Mit der derzeitigen personellen Besetzung – einer Sonderbeauftragten und punktuellem Einsatz einer hauptamtlichen Referentin – sind allerdings nicht die erforderlichen Ressourcen vorhanden, um an möglichst vielen Stellen die Perspektive der Frauen in die Prozesse der Digitalen Transformation einzubringen. Durch die Corona-Krise erfährt die Digitalisierung eine Beschleunigung. In der Krise zeigt sich, wie abhängig die Funktionsfähigkeit von Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Bildung und das persönliche Miteinander von digitalen Angeboten ist. Das Thema rückt in allen Ressorts mehr und mehr in den Fokus der alltäglichen und mittelfristigen Politik. Hier bestehen und entstehen zahlreiche Anknüpfungspunkte, unsere Perspektiven einzubringen und mitzugestalten. Immer mit dem Ziel, Gestaltungsspielräume in dieser Transformation für Mädchen und Frauen zu öffnen, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.
Die Veröffentlichung des 3. Gleichstellungsberichtes rückt das Thema geschlechtergerechte Gestaltung der Digitalisierung in das Handlungsfeld der zukünftigen Bundesregierung. Hier ist mehr öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema zu erwarten und hier wird unsere Stimme und Expertise gebraucht. Die Positionen des DF müssen für politische Entscheidungsträger*innen und Journalist*innen sichtbar gemacht und weiter und mit Nachdruck lobbyiert werden, damit sie in der Medien- und Politikagenda präsent sind und Eingang in die politischen Programme und den Koalitionsvertrag finden. Bei diesem Thema haben wir die Möglichkeit nicht nur Versäumnisse und Missstände zu fixen, sondern ein Zukunftsthema maßgeblich mitzugestalten.
[x] Strategie für Lobbyarbeit
[x] Öffentliche Veranstaltung
06/2021 – 06/2022