Vom 13. bis 15. Juli fand in Rom der hybride W20-Gipfel statt. Delegierte aus der ganzen Welt nahmen an diesem frauenpolitischen zivilgesellschaftlichen Dialog der G20 teil und haben den mit hochrangigen Redner*innen bestückten Gipfel entweder online mitverfolgt oder waren vor Ort. Der DF vertritt gemeinsam mit dem VdU Deutschland bei W20 und war vor Ort dabei.
Maria Elisabetta Alberti Casellati, die Parlamentspräsidentin Italiens eröffnete die Konferenz und forderte Gleichstellungspolitik als Leitprinzip bei allen politischen Maßnehmen und für die post-pandemische Welt eine inklusive Vision mit Parität in politischen Ämtern.
Allein am ersten Tag nahmen vier Minister*innen Italiens am Gipfel teil, u.a. auch die Gleichstellungsministerin Elena Bonetti, die in der Pandemie auch eine Gelegenheit für grundlegende Veränderung sieht. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, wie wichtig es sei, die W20-Forderungen in die politische Agenda von G20 zu integrieren. („We can put equality at the core of G20!“) Anita Bhatia, stellvertretende Direktorin von UN Women forderte mehr Aufmerksamkeit für den Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen weltweit.
Am zweiten und dritten Tag finalisierten die Delegationen gemeinsam das W20-Italy-Communiqué. Ergänzt wird es mit einem umfangreichen Aktionsplan mit konkreten Umsetzungsvorschlägen. Das Kommuniqué wurde von der diesjährigen W20 Vorsitzenden Linda Laura Sabbadini an den italienischen G20 Sherpa Luigi Mattioli übergeben.
Der G20-Gipfel der Staats- und Regierungschef*innen findet am 30. und 31. Oktober 2021 in Rom statt.