Jeder Frau muss der Zugang zu bestmöglicher Gesundheitsversorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sichergestellt werden.
Daher macht sich der Deutsche Frauenrat dafür stark,
- allen Formen von Gewalt, Respektlosigkeit und Übergehen des Selbstbestimmungsrechts der Gebärenden in der Geburtshilfe mit strukturellen und individuellen Maßnahmen zu begegnen, auch durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Hebammen, Entbindungspflegern und Geburtshelfer*innen und der finanziellen Rahmenbedingungen der Geburtshilfe.
- die Zufriedenheit der Frauen mit dem Versorgungsangebot und ihrem Geburtserlebnis in die Qualitätsindikatoren zu integrieren und die Ergebnisse der Qualitätsmessung auszuwerten, zu veröffentlichen, zu diskutieren und auf dieser Basis Verbesserungsstrategien zu entwickeln und zu implementieren.
- die Berichte von Müttern über traumatisierende Behandlungen und deren Langzeitfolgen systematisch zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Betreuung, Ausarbeitung und Auswertung dieser Erlebnisse zur Versorgungsverbesserung zu entwickeln und implementieren.
- Nachgespräche mit Müttern nach der Geburt als Regelleistung einzuführen und zu vergüten, sowohl bei Entlassung und bei Bedarf der Mutter auch zu einem späteren Zeitpunkt.
- Gewalt und Gewalterfahrungen unter der Geburt als strukturelles Problem in der Frauengesundheit wahrzunehmen und politische Maßnahmen zur Abhilfe zu ergreifen.