Wohnen ist nicht nur eine soziale Frage, sondern hat auch eine geschlechterspezifische Komponente: Steigende Mieten und knapper Wohnraum, steigende Verbrauchspreise bei einer gleichzeitigen durchschnittlichen Entgeltlücke von 18 Prozent, einer niedrigeren Wochenarbeitszeit von Arbeitnehmerinnen aufgrund fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten und daraus resultierenden niedrigeren Renten von Frauen, machen Mietbelastungen gerade für alleinstehende und alleinerziehende Frauen zu einem besonderen Armutsrisiko.
Der Vorstand des Deutschen Frauenrats fordert die Bundesregierung auf, Mietsteigerungen zu begrenzen, indem Ausnahmeregelungen bei der Mietpreisbremse abgeschafft werden. Außerdem fordert der Vorstand die Bundesregierung auf, dass die Vorhaben der Ampel-Regierung aus dem Koalitionsvertrag im Bereich Wohnen und Mietrecht, insbesondere die Verlängerung der Mietpreisbremse, zügig umgesetzt werden.