Im Dezember 1951 schlossen sich Vertreterinnen aus 14 Frauenverbänden und dem DGB zum „Informationsdienst für Frauenfragen“ zusammen. Hauptzweck des Vereins war die Herausgabe der Informationen der Frau, einem monatlich erscheinenden Nachrichtenbulletin, das die mündige Staatsbürgerin in der jungen Nachkriegs-Bundesrepublik über frauen-, familien- und gleichstellungsrechtliche Fragen informieren wollte.
Aus dieser Aufklärungsarbeit, gefördert von der Frauenabteilung der US-amerikanischen Militärregierung in Westdeutschland als Teil ihres demokratischen „Reeducation“-Programms, entwickelte sich der Deutsche Frauenrat, heute die größte Frauenlobby. Zum 50-jährigen Jubiläum der Informationen der Frau, die im April 1952 zum ersten Mal erschienen, recherchierten die Historikerinnen Irene Stoehr und Rita Pawlowski die Geschichte des DF im Spiegel seiner Publikation. Entstanden ist eine faktenreiche und interessante Erzählung, die die/den Leser*in entlang verschiedener Themen durch fünf lebhafte Jahrzehnte DF nimmt.
Stoehr, Irene/ Pawlowski, Rita (2002): Die unfertige Demokratie. 50 Jahre „Informationen der Frau“. Deutscher Frauenrat (Hg.), Eigenverlag