Expertinnen beraten internationalen W7-Dialog

Aktuelles | 10. Dezember 2021

Anlässlich der Übernahme der Präsidentschaft des Women7-Dialogs im kommenden Jahr hat der Deutsche Frauenrat (DF) ein Gremium von renommierten Expertinnen gebildet, um die Vorbereitung der internationalen Verhandlungen zu begleiten. Der nationale „W7-Think Tank“ hat bereits im November in einer konstituierenden Sitzung seine Arbeit aufgenommen.

Aufgabe des Gremiums ist die Erarbeitung eines ersten Entwurfs von Forderungen an die G7, den sogenannten „Zero Draft“. Geschlechtergerechte Wege aus der Krise, die wirtschaftliche Ermächtigung von Frauen, Klimagerechtigkeit, feministische Außenpolitik und internationale Zusammenarbeit, die Bekämpfung geschlechtsbasierter Gewalt und die Rechenschaftspflicht der G7 werden als W7-Schwerpunktthemen im Fokus des Entwurfs stehen.

Im Rahmen eines W7-Arbeitstreffens diskutieren am 21. Dezember 2021, von 13-15 Uhr, Vertreter*innen von nationalen Frauenverbänden und interessierter Zivilgesellschaft die Schwerpunktthemen in verschiedenen Arbeitsgruppen und mit Unterstützung der Think Tank Vertreterinnen. Die Ergebnisse des Austausches werden im Nachgang in die Erarbeitung des finalen Zero Draft Entwurfs aufgenommen.

Bis Ende Januar 2022 wird der „W7-Think-Tank“ einen ersten Aufschlag an W7-Forderungen erarbeiten. Dieser wird den inhaltlichen Startpunkt des W7-Dialogs markieren und Diskussionsgrundlage für die internationalen Verhandlungen bilden. Dann kommen internationalen Expert*innen im Konsultationsprozess dazu, die „W7 Advisor“, die sich nach einer offiziellen Übergabe-Veranstaltung am 20. Januar 2022 zum ersten Mal treffen werden. In einem breitgefächerten Konsultationsprozess werden sie die finale Abschlusserklärung formulieren und diese am W7-Gipfel im Mai an die G7-Präsidentschaft übergeben. Viele Vertreterinnen des Think Tanks werden auch diesen Prozess mit ihrer Expertise weiter begleiten.

Aktuell umfasst der Think Tank zwölf Expertinnen:

  • Sheena Anderson, Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP)
  • Jeannette Böhme, Medica mondiale
  • Carla Dietzel, Care Deutschland
  • Dr. Regina Frey, Institut für Gleichstellungsforschung (GIG)
  • Karin Heisecke, MaLisa Stiftung
  • Anke Janetzki, Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU)
  • Alisa Kaps, Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
  • Marion Lüttig, LesbenRing
  • Ulrike Röhr, GenderCC – Women for Climate Justice
  • Ursula Schäfer-Preuss, UN Women Deutschland
  • Anke Stock, Women Engaged for a Common Future (WEFC)
  • Annika Wünsche, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

Weitere Infos zum Prozess gibt es im W7-Dossier. Für Rückfragen steht das W7-Projekt-Team gerne zur Verfügung. Ab dem 1. Januar 2022 wird zudem die offizielle W7-Webseite www.women7.org online gehen.

Zum Hintergrund:

Deutschland übernimmt ab 1. Januar 2022 den G7-Vorsitz. Der Deutsche Frauenrat (DF) ist von der Bundeskanzlerin offiziell mit der Durchführung des W7-Prozesses in 2022 mandatiert. Ziel dieses zivilgesellschaftlichen Dialogs zur G7 ist es, gleichstellungspolitische Forderungen in den G7-Prozess einzubringen und Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der G7 über alle Ressorts hinweg in den Fokus zu rücken.

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