Judith Rahner wird neue Geschäftsführerin des Deutschen Frauenrats und zum 1. August 2024 die Leitung der DF-Geschäftsstelle übernehmen. Bei der DF-Mitgliederversammlung am kommenden Wochenende wird sie sich den Delegierten und Gästen persönlich vorstellen.
Dazu erklärt Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Judith Rahner nicht nur ein erfahrene Führungsfrau, sondern auch eine ausgewiesene Expertin im Themenfeld Antifeminismus und Rechtsextremismus als neue Geschäftsführerin für den Deutschen Frauenrat gewinnen konnten. In ihrer langjährigen Tätigkeit bei der Amadeu Antonio Stiftung hat sie immer wieder aufgezeigt, wie Antifeminismus und Sexismus den demokratischen Zusammenhalt gefährden. Diese wertvollen Erkenntnisse wird sie mitnehmen in die Arbeit beim Deutschen Frauenrat, was gerade in Zeiten des voranschreitenden Rechtsrucks, der Frauenrechte aktiv bedroht, ein wichtiges Signal ist. Ich bin mir sicher, dass Judith Rahner die Arbeit im DF mit neuen Impulsen bereichern wird und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihr.“
Judith Rahner, zukünftige Geschäftsführerin des Deutschen Frauenrats, ergänzt: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung als Geschäftsführerin des Deutschen Frauenrats und bin bereit, die starke Stimme für Frauen, marginalisierte Gruppen und Gleichstellung weiter zu stärken. Gemeinsam mit der Geschäftsstelle und dem Vorstand werde ich mich dafür einsetzen, die Errungenschaften des DF der letzten 70 Jahre zu verteidigen und auszubauen. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Krisen und rasante technologische Entwicklungen die Gleichstellung herausfordern, in der Frauenrechte bedroht sind und reaktionäre Kräfte zunehmend Einfluss gewinnen, ist es unsere Mission, in solidarischen Bündnissen für eine geschlechtergerechte Zukunft zu streiten und dem Rechtsruck entschlossen entgegenzutreten.“
Judith Rahner studierte Gender-Studies, Musik- und Erziehungswissenschaften und ist bei ihrer bisherigen Tätigkeit bei der Amadeu Antonio Stiftung für Analyse, Beratung und Prävention von Antifeminismus und Rechtsextremismus und für die Stärkung der bundesweiten Zivilgesellschaft zuständig. Sie ist Leiterin der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus, die mit einem Fokus auf Gender Bildungsarbeit, Politik und Medien im Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit berät und schult.
Judith Rahner setzt seit vielen Jahren zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren Projekte gegen Rechtsextremismus, Antifeminismus, Rassismus und Antisemitismus um und hat zahlreiche Veröffentlichungen im Themenfeld vorgelegt. Für den DF verfasste sie die Expertise „Auswirkungen von Antifeminismus auf Frauenverbände – Demokratie-Empowerment als Gegenstrategie“.
Der Deutsche Frauenrat ist die politische Interessenvertretung von rund 60 bundesweit aktiven Frauenorganisationen und damit die starke Stimme für Frauen in Deutschland.