Anlässlich der Wahl des ersten Bundespräsidenten vor 70 Jahren, haben wir am 12.09. unsere Aktion #keinAnhängsel gestartet. Sie machte auf die Rolle der (Ehe-)Frauen der Bundespräsidenten aufmerksam. Von ihnen wurde in der 70jährigen Geschichte der Bundesrepublik immer erwartet, dass sie für die Amtszeit ihrer Männer ihren Beruf aufgeben und repräsentative Aufgaben übernehmen. Ein eigener Titel ist ihnen bis heute nicht vergönnt. Vielmehr werden sie bei offiziellen Auftritten als „Ehefrau des Bundespräsidenten“ bezeichnet.
Doch keine dieser Frauen war und ist ein Anhängsel! Deswegen haben wir unter #keinAnhängsel in den Sozialen Medien dazu aufgefordert, Vorschläge für einen zeitgemäßen Titel für die (Ehe-)Frau des Bundespräsidenten zu einzureichen.
Daraus entstanden ist eine lebhafte Diskussion über die Rolle von (Ehe-)Frauen, darüber, dass es in Zukunft hoffentlich auch (Ehe-)Männer von Bundesräsident*innen geben wird und über die mangelnde demokratische Legitimation dieses (weiblichen) Amtes, das keines ist. Darüber hinaus haben uns viele interessante Vorschläge für einen möglichen Titel erreicht, aber immer wieder auch der Einwurf, dass es keinen eigenen Titel brauche und diese Frauen einfach mit ihrem Namen und/oder Beruf bezeichnet werden sollten.
Wir haben drei Titelvorschläge, aber auch die Bezeichnung mit Namen und Beruf bei Twitter zur Abstimmung gestellt. Eine große Mehrheit hat sich dafür ausgesprochen, dass es keinen eigenen Titel geben soll, dafür aber die Bezeichnung mit Namen und/oder Beruf.
Die Aktion und die Debatte haben gezeigt, dass die Bezeichnung „Ehefrau des Bundespräsidenten“ nicht mehr zeitgemäß ist und dringend hinterfragt werden muss. Denn die/der Partner*in eines Bundespräsidenten – oder einer Bundespräsidentin – ist #keinAnhängsel!
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