Der Deutsche Frauenrat fordert die Bundestagsparteien und die Bundesregierung auf, einen Aktionsplan gegen Antifeminismus zu entwickeln. Ziel ist, antifeministische Tendenzen als Gefahr für die Demokratie ernst zu nehmen, Narrativen entgegenzutreten, Betroffene zu schützen, Aufklärung zu fördern und Errungenschaften zu sichern. Die Maßnahmen werden gemeinsam von Bundesregierung und Zivilgesell-schaft entwickelt und binden alle zentralen Bereiche ein: Bildung, Politik, Forschung, Justiz und Polizei.
Maßnahmen:
Anlaufstelle, bei der Betroffene Vorfälle melden können sowie langfristige Sicherung der existierenden Meldestelle; Schutz und Unterstützung Betroffener durch psychosoziale/juristische Beratung und sichere digitale Räume; Monitoringstelle zur Analyse antifeministischer Narrative, insbesondere in digitalen Räumen, sowie zur Durchführung von Aufklärungskampagnen gegen Desinformation; Beirat aus zivilgesellschaftlichen Organisationen (wie z.B. aus dem organisierten Sport, der Kirche und dem Kulturbereich), Jugendverbänden, Sozialpartnern, Wissenschaft und Verwaltung zur Entwicklung gemeinsamer Strategien.