Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2025 empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Deutschen Frauenrat sowie ausgewählte Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft am vergangenen Freitag im Schloss Bellevue.
Den Blick in die Zukunft und auf die Herausforderungen gerichtet, die auf die kommende Bundesregierung zukommen, appellierte Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende Deutscher Frauenrat: „Was ein breites Bündnis aus Engagierten Gutes bewirken kann, zeigt sich eindrücklich am jüngst verabschiedeten Gewalthilfegesetz. Dieser Meilenstein für den Gewaltschutz in Deutschland konnte nur erreicht werden, weil wir gemeinsam an einem Strang gezogen haben: In den Verbänden, in den Medien, in der Politik – über Parteigrenzen hinweg.” Dieser Erfolg, so von Miquel, zeige auf, was gleichstellungspolitisch errungen werden kann, wenn Frauen sich pluralistisch, parteipolitisch unabhängig sowie weltanschaulich und religiös ungebunden organisieren und müsse in der kommenden Legislatur als Richtschnur dienen.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte die Bedeutung frauenpolitischer Bündnisse und stellte bereits errungene Erfolge der deutschen Gleichstellungspolitik heraus. Gleichzeitig mahnte Steinmeier, dass insbesondere 2025 und vor dem Hintergrunde erstarkender Frauenfeindlichkeit noch ein weiter Weg zu gehen sei: „Wir erleben, wie auch bei uns die Frauenfeindlichkeit steigt, besonders im Netz.” Abschließend mahnte der Bundespräsident: „Wenn unsere Demokratie ein Frauenproblem hat, dann hat unser Land ein Demokratieproblem.”