Im Rahmen des internationalen Gipfels der Women7 (W7) übergab Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats (DF), heute das W7-Communiqué an Bundeskanzler Olaf Scholz. Kern ist ein Forderungskatalog, der die G7 zu konkreten politischen und finanziellen Zusagen zur Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit aufruft. Zuvor hatten über 60 Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen aus 24 Länder in einem mehrmonatigen Beratungsprozess das W7-Communiqué entwickelt.
„50 Prozent der Menschheit muss 50 Prozent der Macht bedeuten – Gerade die G7 muss sich an diesem Ziel messen lassen.“, stellte Bundeskanzler Scholz zuvor in seiner Rede klar.
„Keine Krise ist geschlechtsneutral. Das Ziel Geschlechtergerechtigkeit muss Grundlage und Ausgangspunkt jeder politischen Verhandlung der G7 sein. Wir begrüßen, dass Deutschland zugesagt hat, die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie nicht-binären Personen auch global im Rahmen der G7-Präsidentschaft voranzubringen. Heute übergeben wir der G7 konkrete Empfehlungen zur Umsetzung und fordern: Es ist Zeit zu liefern!“, so die DF-Vorsitzende von Miquel bei der Übergabe der Erklärung.
Bundesfrauenministerin Lisa Paus hatte das zweitägige Gipfeltreffen mit einer Keynote eröffnet. Außerdem diskutierte u.a. Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Anna Lührmann mit Vertreter*innen internationaler Zivilgesellschaft die Forderungen der W7. Die zweitägige Veranstaltung fand in einem hybriden Format in Berlin statt. Eine Aufnahme der Konferenz kann auf www.women7.org abgerufen werden.
Women7 ist eine offizielle Engagement Gruppe der G7 und versammelt in diesem Jahr über 60 Vertreter*innen feministischer Organisationen und Interessengruppen aus 24 Länder. Der Deutsche Frauenrat ist Gastgeber des Women7-Dialogs während der deutschen G7-Präsidentschaft.