Der Deutsche Frauenrat hat mit einem breiten Bündnis die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung in unserer Gesellschaft“ unterzeichnet. Zu den Unterzeichnenden gehören neben Bundesfrauenministerin Christine Lambrecht zahlreiche Vertreter*innen aus Verbänden, Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kommunen, die mit der Unterschrift die Absicht erklären, Sexismus und sexualisierte Gewalt in all ihren Erscheinungsformen zu verhindern und zu beenden. Die Erklärung ist ein Resultat der Arbeit der „Dialogforen gegen Sexismus“ und der Initiative „Stärker als Gewalt“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
„Sexismus ist allgegenwertig und schränkt Frauen und Mädchen in ihrem Alltag maßgeblich ein. Damit sie ein Leben frei von täglichen Übergriffen und Diffamierung führen können, müssen strukturelle Benachteiligungen überwunden werden,“ sagt Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats.
Sexismus und sexuelle Belästigung begegnen vielen Menschen, aber vor allem Frauen und Mädchen im Alltag in ganz unterschiedlicher Weise. Sie zeigen sich etwa in Form von Herabwürdigungen, Grenzverletzungen und Machtmissbrauch aufgrund des Geschlechts. Sexismus kann zu ungleicher Chancenverteilung und zu sexueller Belästigung bis hin zu Gewalt führen. Es ist Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte, Sexismus und sexualisierte Gewalt in all ihren Erscheinungsformen zu verhindern und zu beenden.
Die Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung kann hier unterzeichnet werden.