Beim diesjährigen G7-Gipfel in Italien hatte das Thema Gleichstellung nur nachrangige Bedeutung. Das Gastgeberland hatte Migration und Künstliche Intelligenz als Schwerpunkte gesetzt, sowie einen regionalen Fokus auf Afrika. Immerhin gibt es in der Abschlusserklärung wieder ein eigenes Kapitel zu Gleichstellung. Dies stand im Vorfeld in Frage; es sollte durch einen Gender-Mainstreaming-Ansatz ersetzt werden.
Zur diesjährigen G7 Abschlusserklärung:
Insgesamt fällt damit diese Erklärung hinter die G7 Abschlusserklärung von Hiroshima von 2023 zurück, auch wenn einige der W7 Forderungen aufgenommen wurden. Die W7 Gruppe, bestehend aus über 80 Personen aus 42 Ländern, sieht darin „Chancengleichheit auf einer Achterbahnfahrt“.
Hintergrund:
Der G7-Gipfel unter italienischem G7-Vorsitz fand vom 13.-15. Juni 2024 in Borgo Egnazia, Apulien statt. Italien hatte einen regionalen Schwerpunkt auf Afrika gelegt, sowie auf Migration und Künstliche Intelligenz. Außerdem wurden die Themen Klima, Entwicklung, Nahost, Ukraine und indopazifischer Raum besprochen. Dazu hatte der italienische Vorsitz Führungsspitzen aus 12 Ländern und fünf internationalen Organisationen eingeladen. Erstmals war auch der Papst eingeladen, v.a. wegen eines Papiers zu Künstlicher Intelligenz (The call | Rome Call).
LINKS
W7 Reaktion auf die G7 Abschlusserklärung 2024: Equal opportunities on a rollercoaster ride
Webseite DF: W7-Der frauenpolitische Dialog zur G7 – Deutscher Frauenrat
Webseite W7: Women7 Italy
Webseite G7: Home Inglese | G7 Italia (g7italy.it)