Für Künstlerinnen ist eine gendergerechte öffentliche Sichtbarkeit und Anerkennung ihres beruflichen Schaffens zur Absicherung eines auskömmlichen Lebensunterhaltes unabdinglich. Im deutschen Kulturbetrieb besteht aber trotz positiver Entwicklungen weiterhin eine eklatante Gender-Ungerechtigkeit. Die größte Benachteiligung erfahren Künstlerinnen durch Altersdiskriminierung nach der „Familienzeit“, wenn so gut wie keine Förderung mehr durch die öffentliche Hand geboten wird. Im Verlauf des Arbeitslebens verdienen Künstlerinnen aller Disziplinen laut KSK-Statistiken im Mittel aller Altersstufen jährlich ca. 30 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Der seit der Corona-Pandemie zunehmende Push-back-Effekt für Frauen hinsichtlich ihrer überkommenen familiären Rolle wirft auch Künstlerinnen in ihrer beruflichen und Einkommenslage wieder zurück.
Der Deutsche Frauenrat setzt sich für Folgendes ein: