Der Deutsche Frauenrat setzt sich dafür ein, dass bei den im Koalitionsvertrag vereinbarten Mitteln für den Wohnungsbau die Bedürfnisse von Frauen insbesondere in besonders belasteten und prekären Lebenssituationen und die Vermeidung von Wohnungslosigkeit von Frauen und Kindern besondere Berücksichtigung finden:
Der Deutsche Frauenrat fordert die Bundessregierung auf:
- Vorgaben zu machen, damit in Städten und auf dem Land so gebaut wird, dass keine neuen Ghettos entstehen und attraktiver Wohnraum für Alle, auch Frauen in belasteten Lebenssituationen, in attraktiven Umgebungen und mit guter Anbindung an die Infrastruktur geschaffen wird. Öffentliche Räume müssen so gestaltet sein, dass sich alle sicher darin bewegen können und sie Anreize zu Begegnung und Kommunikation schaffen.
- Mittel für Wohnprojekte für Frauen und Familien bereit zu stellen. In partizipativen Prozessen könnten neue gemeinschaftliche generationenübergreifende Wohnformen geschaffen werden, die sowohl den Bedarfen der steigenden Zahl älterer alleinstehender Frauen als auch Alleinerziehender gerecht wird.
- Bei der Einrichtung von neuem geförderten Wohnraum, Räume und Finanzierung für Betreuungseinrichtungen und soziale Arbeit im Quartier gleich mitzudenken (Personal, Gemeinschaftsräume, Flächen).