Die Themen der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik wiederholen sich und die Probleme bleiben weitgehend ungelöst: Das gilt für die Forderungen nach sozialer Absicherung abhängiger Beschäftigungsverhältnisse und Maßnahmen gegen Niedriglohn, der seit der Einführung der Hartz-Gesetze eine neue Dimension erhalten haben.
1993 wurde beschlossen, dass Sozialhilfeempfängerinnen nicht zu „Arbeitseinsätzen“ herangezogen werden dürfen – das SGB II konstituiert eine solche Erwerbspflicht auch zu den Bedingungen der „Zusätzlichen Beschäftigung mit Mehraufwandsentschädigung“. Auch die Verbesserung der Situation in den „Sozialen Berufen“ mit hoher Frauenerwerbsquote ist ein immer wieder kehrendes zentrales Anliegen. Die Forderung nach einem Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft wurde erstmals im Jahr 1992 erhoben. In den Jahren 1990 bis 1994 dominierten Beschlüsse zur Situation in den „neuen Bundesländern“, was auch auf die Arbeit der Verbindungsbüros zurückzuführen ist. Arbeitszeitmodelle, die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit für beide Geschlechter ermöglichen und auch familienfreundlich sein sollen – ohne in den niedrig entlohnten Teilzeit-Bereich abzugleiten – sind ebenfalls häufig Gegenstand der Forderungen. Seit 1990 kommen auch – in Schüben – regelmäßig Forderungen zur Heranführung der Mädchen und Frauen an „neue Technik“ und technische Berufe allgemein. Die Integration von Frauen und Mädchen mit Behinderung in den Erwerbsprozess ist ebenfalls häufig Thema. In den vergangenen Jahren hat vor allem die rasante Digitalisierung frauenpolitische Anforderungen verändert.
Der Deutsche Frauenrat (DF) begrüßt die Abschaffung der Steuerklassenkombination III/V und Überführung in die Steuerklassenkombination IV/IV mit Faktorverfahren. Dies ist ein überfälliger Schritt, mit dem …
In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, gilt ein wachsender Teil der Bevölkerung als arm. Besonders häufig sind Frauen an den unteren Enden der …
Die Ampelregierung hat sich auf Eckpunkte für den Bundeshaushalt 2025 geeinigt. Der Deutsche Frauenrat appelliert an die Bundesregierung dringend benötigte gleichstellungspolitische Maßnahmen wie das Gewalthilfegesetz, …
Die feministischen Wirtschaftswissenschaften widmen sich in ihrer Bandbreite und ihren vielfältigen Zugängen den Leerstellen und offenen Fragen, die die klassischen Wirtschaftswissenschaften unbearbeitet lassen (vgl. Yollu-Tok/Rodríguez …
Diese Expertise präsentiert einen praxisorientierten Ansatz für feministische Wirtschaftspolitik, indem sie bewusst entlang der klassischen wirtschaftspolitischen Ziele strukturiert ist, um die Lücken in der herkömmlichen …
Klassische Einordnung Die Ausgaben- und Einnahmenpolitik des Staates, auch Fiskalpolitik genannt, ist die Summe der verschiedenen Maßnahmen, die der Staat für seinen jährlichen Haushalt verausgabt …
Eine klassische Einordnung Geldpolitik umfasst verschiedene Ebenen der Politikgestaltung. Erstens sind Zentralbanken und Geschäftsbanken wichtige Akteure bei der Umsetzung von Geldpolitik. Zweitens schließt Geldpolitik nachgelagerte …
Eine klassische Einordnung Vollbeschäftigung ist zweifellos eines der zentralen Ziele der Wirtschaftspolitik, da die Arbeitsmarktsituation von entscheidender Bedeutung für Wohlstand und Wohlfahrt einer Gesellschaft ist. …
Eine klassische Einordnung In Volkswirtschaften verrichten Menschen täglich Arbeit, bezahlt und unbezahlt. Die (monetären wie nicht-monetären) gesamtwirtschaftlichen Beiträge dieser Arbeit, sei es etwa durch Steuereinnahmen …
Eine klassische Einordnung Der Außenhandel ist eine der Schlüsselkomponenten im Prozess der Globalisierung, da er die weltweite Verflechtung von Volkswirtschaften fördert und zu einem immer …
Diese Expertise entfaltet eine feministische Perspektive auf Wirtschaftspolitik. Genauer beleuchtet werden fünf Bereiche der wirtschaftspolitischen Zielsetzung. Die thematische Auswahl ist in keinem Fall abschließend, sondern …
Das Unterhaltsrecht muss das kindliche Existenzminimum sichern und die gelebte Realität vor Trennung oder Scheidung berücksichtigen, statt einseitig auf die Situation danach zu schauen, mahnen …