Die Themen der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik wiederholen sich und die Probleme bleiben weitgehend ungelöst: Das gilt für die Forderungen nach sozialer Absicherung abhängiger Beschäftigungsverhältnisse und Maßnahmen gegen Niedriglohn, der seit der Einführung der Hartz-Gesetze eine neue Dimension erhalten haben.
1993 wurde beschlossen, dass Sozialhilfeempfängerinnen nicht zu „Arbeitseinsätzen“ herangezogen werden dürfen – das SGB II konstituiert eine solche Erwerbspflicht auch zu den Bedingungen der „Zusätzlichen Beschäftigung mit Mehraufwandsentschädigung“. Auch die Verbesserung der Situation in den „Sozialen Berufen“ mit hoher Frauenerwerbsquote ist ein immer wieder kehrendes zentrales Anliegen. Die Forderung nach einem Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft wurde erstmals im Jahr 1992 erhoben. In den Jahren 1990 bis 1994 dominierten Beschlüsse zur Situation in den „neuen Bundesländern“, was auch auf die Arbeit der Verbindungsbüros zurückzuführen ist. Arbeitszeitmodelle, die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit für beide Geschlechter ermöglichen und auch familienfreundlich sein sollen – ohne in den niedrig entlohnten Teilzeit-Bereich abzugleiten – sind ebenfalls häufig Gegenstand der Forderungen. Seit 1990 kommen auch – in Schüben – regelmäßig Forderungen zur Heranführung der Mädchen und Frauen an „neue Technik“ und technische Berufe allgemein. Die Integration von Frauen und Mädchen mit Behinderung in den Erwerbsprozess ist ebenfalls häufig Thema. In den vergangenen Jahren hat vor allem die rasante Digitalisierung frauenpolitische Anforderungen verändert.
Am 22. November 2022 lud der Deutsche Frauenrat die Abgeordneten des Deutschen Bundestags unter dem Motto „Geschlechtergerecht in die Zukunft“ zu seinem Parlamentarischen Abend ein. …
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage, wie das Bündnis Sorgearbeit fair teilen anlässlich seiner Fachtagung „Sorgearbeit – selbstverständlich weiblich? Close the Care Gap!“ am …
Im Bundestag wird heute ein Gesetzentwurf beraten, der die Vorgaben der EU-Vereinbarkeitsrichtlinie in deutsches Recht umsetzen soll. Der Deutsche Frauenrat begrüßt den Entwurf grundsätzlich, bemängelt …
Vor der Haushaltsdebatte im Bundestag warnt der Deutsche Frauenrat davor, Gelder bei gleichstellungspolitischen Maßnahmen einzusparen. „Eines der Fortschrittsversprechen der Ampelkoalition ist die Gleichstellung noch in …
Als Mittel zur Pandemiebekämpfung wurden mobile Arbeitsformen in der Corona-Krise deutlich ausgeweitet und führten zu einer neuen Gewohnheit, die aus einer modernen Arbeitswelt in vielen …
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Vor dem Hintergrund von Equal Care Day, Equal Pay Day und Internationalem Frauentag veröffentlicht das Bündnis Sorgearbeit fair teilen (BSFT) seine Bewertung des Koalitionsvertrags. Trotz …
Der DF betont in aller Deutlichkeit, dass eine Erhöhung der Verdienstgrenze bei den Minijobs die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die geschlechtsspezifische, ungleiche Verteilung …
Der DF begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung den gesetzlichen Mindestlohn auf 12 Euro je Zeitstunde mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 zu erhöhen. Frauen werden …
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Das 2019 veröffentlichte Positionspapier „Zukunft gestalten. Digitale Transformation geschlechtergerecht steuern“ brachte dem DF viel Aufmerksamkeit. Es führte zu zahlreichen Anfragen aus verschiedenen politischen Kontexten: auf …
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